Über uns

Remat Chemie regeneriert und verkauft Lösungsmittel und spart dadurch jährlich etwa 20.000 Tonnen CO2- und 200 Tonnen Stickstoffemissionen ein.

Remat Chemie regeneriert seit mehr als 75 Jahren organische Lösungsmittel. Mithilfe von Fraktionierungs-, Destillations-, Filmverdampfungs- und Filtrationstechniken reinigt Remat Chemie verschmutzte Lösungsmittel aus verschiedenen Industriezweigen, wie der Automobil-, Pharma- und Chemieindustrie, und liefert sie wieder an die Industrie zurück. Dadurch werden die Emissionen von Treibhausgasen (insbesondere CO2 und NOx) vermieden, die bei der Verbrennung dieser Materialien und bei der Herstellung neuer Produkte freigesetzt werden. Die Menge an Treibhausgasemissionen, die wir dadurch vermeiden, entspricht in etwa dem gesamten CO2-Fußabdruck einer Kleinstadt. Unsere Arbeit zeigt, dass wir eine wichtige Rolle in der Kreislaufwirtschaft spielen.

Die derzeitigen Eigentümer, Mike Giunti und Maarten de Leeuw, haben Remat Chemie 2017 übernommen. Zunächst gemeinsam mit einem der ehemaligen Eigentümer, Michiel Hoenderkamp. Seit 2023 befinden sich die Anteile jedoch vollständig im Besitz von Mike und Maarten.

Seit der Übernahme im Jahr 2017 sind wir erheblich gewachsen. Die Belegschaft hat sich von 18 auf über 40 Mitarbeiter verdoppelt, und der Umsatz sowie der Kundenstamm sind deutlich gewachsen.

Seit 2025 arbeitet Remat mit einer neuen Genehmigung, die viel Spielraum für eine Steigerung des Umsatzes, Investitionen und eine Ausweitung der Aktivitäten bietet. In diesem Zusammenhang wurde gemeinsam mit dem gesamten Team die Vision für Remat 2030 „Doubling our Impact” entwickelt.

Remat ist nun für die Verarbeitung von jährlich 30 Millionen Litern kontaminierter Lösungsmittel zugelassen

Für diese Verarbeitung unterliegt Remat den Seveso-Vorschriften. Die Seveso-Verordnung ist eine europäische Gesetzgebung, die Unternehmen, die mit gefährlichen Stoffen arbeiten, Vorschriften auferlegt, um schwere Unfälle zu verhindern und deren Folgen für Mensch und Umwelt zu begrenzen. Während sicheres Arbeiten und die strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften ohnehin die wichtigsten Prioritäten für die Eigentümer/Geschäftsführung des Unternehmens sind, sorgen die strengen Seveso-Richtlinien für noch mehr Fokus und Kontrolle in diesem Bereich.

Remat ist Mitglied der Vereinigung der Abfallunternehmen (VA) und der European Solvents Recycling Group (ESRG). Und natürlich verfügt Remat über ein ISO 14001-Zertifikat.

Sicher und verantwortungsbewusst

Im Nationalen Abfallplan (sogenannter LAP3) werden die Ziele und Grundsätze der Abfallpolitik in den Niederlanden beschrieben. Eines der Ziele von LAP3 ist die Optimierung der Verwendung von Abfällen in einer Kreislaufwirtschaft, d. h. Rohstoffe und Abfälle werden so hochwertig wie möglich in denselben oder anderen Ketten wiederverwendet, um zu verhindern, dass diese Stoffe für die Kreislaufwirtschaft verloren gehen. Nur Abfälle, die nicht sinnvoll verwertet werden können, dürfen entsorgt werden.

In LAP3 wird folgende Abfallhierarchie unterschieden:

a. Prävention;
b. Vorbereitung zur Wiederverwendung;
c1. Recycling des ursprünglichen Materials in einer gleichen oder hinsichtlich der erforderlichen Qualität des Materials vergleichbaren Anwendung;
c2. Recycling des ursprünglichen Materials in einer nicht gleichen oder hinsichtlich der erforderlichen Materialqualität nicht vergleichbaren Anwendung und/oder chemisches Recycling über Basischemikalien;
d. andere Verwertung, einschließlich energetische Verwertung;
e1. Verbrennung als Form der Beseitigung;
e2. Deponierung oder Einleitung.

Die Abfallhierarchie ist so aufgebaut, dass eine hochwertige Verarbeitung grundsätzlich bevorzugt wird. Die Verfahren von Remat fallen unter die Kategorien b. und c1. Kategorie „Recycling des ursprünglichen Funktionsmaterials in einer gleichen oder vergleichbaren Anwendung” und sind eine hochwertigere Form der Verarbeitung als die Alternative der Verbrennung zur Energiegewinnung.

Mitte 2025 wird LAP3 durch den CMP, den Kreislaufwirtschaftsplan, ersetzt. Der CMP ist ein wichtiges Instrument, das von der Regierung ab 2025 als Nachfolger des LAP3 eingesetzt wird, um eine Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Er bietet einen einheitlichen Rahmen für die Verwendung von Rohstoffen, den Umgang mit Abfällen und die Erteilung von Genehmigungen. So wird der CMP unter anderem die Möglichkeit bieten, auf eine bestimmte Form des Recyclings hinzusteuern. Der CMP wird sich damit stärker auf hochwertiges Recycling konzentrieren, ein Bereich, in dem auch Remat Chemie tätig ist.